Zum Abschluss der Vorrunde stand für die erste Hardter Herrenmannschaft ein Doppelspieltag auf dem Programm.
Die vom Verletzungspech mitgenommene Mannschaft musste dabei erneut auf die beiden Leistungsträger Karl-Heinz Bretz und Martin Schäfter verzichten.
Am Freitag gastierte der große Meisterschaftsfavorit und Tabellenführer vom VfB Oberesslingen/Zell in der Hardter Gemeindehalle.
Wolfgang Leopold und Kai-Uwe Krohmer halfen aus, um die Ausfälle zu kompensieren. Ohne viel Erwartungen startete man in die Begegnung und konnte durch das Doppel Maier/Schwartz mit 1:0 in Führung gehen. Leider sollte das an diesem Tage der einzige Punkt bleiben. Sowohl die beiden anderen Doppel als auch alle folgenden Einzel gingen deutlich an die überlegenen Gäste aus dem Esslinger Stadtteil, so dass wir am Ende dem Gegner zum 9:1-Auswärtssieg gratulieren mussten.
Das viel wichtigere Spiel stand einen Tag später auf dem Programm und führte das Team zum Tabellennachbarn aus Neckartenzlingen. Da der direkte Konkurrent aus Unterensingen zwei Punkte kampflos geschenkt bekommen hatte, war es doppelt wichtig geworden, auf keinen Fall zu verlieren. Philipp Hasenclever ersetzte Bretz und Martin Schäfter wurde aus taktischen Gründen aufgestellt, obwohl er nicht spielen konnte. Dies führte dazu, dass Martin Freitag und Alexander Beck im wichtigen Doppel 3 spielen konnten, welches wir unbedingt gewinnen wollten.
Der Plan ging auf, denn Freitag und Beck spielten gut und konnten einen sicheren 3:1-Sieg einfahren. Am Nebentisch taten es Maier/Schwartz ihnen trotz anfänglicher Probleme nach und gewannen mit 3:2. Das dritte Doppel ging kampflos an Neckartenzlingen, aber wir hatten unsere 2:1-Führung, die zur Überraschung aller in den ersten Einzeln auf 4:1 ausgebaut werden konnte. Der Sieg von Maier gegen Neumaier war noch erwartet worden, aber den Erfolg von Mario Schwartz gegen die gegnerische Nummer Eins Buschbach hatten wir nicht auf dem Zettel.
Im mittleren Paarkreuz mussten wir allerdings schnell wieder beide Punkte abgeben. Neben dem kampflosen Punkt von Schäfter musste auch Martin Freitag seinem Gegner gratulieren. Leider hatte in der Folge Alexander Beck kein Mittel gegen seinen offensiv aufspielenden Gegner und auch Philipp Hasenclever gab sein Spiel in vier Sätzen ab. Der Zwischenstand war also 4:5. Wieder war es nun das erste Paarkreuz, welches uns wieder zurück brachte, denn sowohl Maier als auch Schwartz triumphierten über Ihre Gegner.
Ein Schlüsselspiel sollte das Spiel von Martin Freitag gegen den Neckartenzlingen Altstar Oliver Höß, welches Martin nach großem Kampf für sich entscheiden sollte.
Es war klar, dass Beck und Hasenclever es nun in der Hand hatten, zumindest mal für einen Punktgewinn zu sorgen. Beck tat sich zu Beginn sehr schwer und lag bereits deutlich zurück.
Im 3. Satz schaffte er die Wende und drehte das Spiel bis zum 10:10 im 5. Satz. Ein einfacher Fehler Becks und ein unhaltbarer Netzroller zum Sieg zerstörten die Hardter Hoffnungen auf einen frühzeitigen Sieg.
Glücklicherweise kam Philipp Hasenclever am Nebentisch mit seinem Gegner super zurecht und überzeugte mit einem fulminanten 3:2-Sieg, der dem SV Hardt die 8:7-Führung in der sogenannten „roten Hölle“ einbrachte.
Die Halle in Neckartenzlingen ist ein besonderer Ort, in dem die Heimmannschaft lautstark angefeuert wird. In diesem Umfeld entwickelte sich ein emotional aufreibendes Finalspiel, in dem unser Schlussdoppel aber jederzeit cool blieb und die Neckartenzlinger in vier Sätzen völlig verdient in Schach hielt. So war es in der roten Hölle auf einmal sehr still, wenn man mal vom frenetischen Jubel der Hardter Teamgefährten absieht, die den wichtigen 9:7-Sieg ausgiebig feierten.
Allein sechs Punkte wurden von Maier und Schwartz zu diesem Sieg beigetragen…
Der Vorsitzende Alexander Beck war sehr zufrieden:“Das war ein Big Point! Trotz unserer vielen Ausfälle, haben wir heute einen wichtigen Sieg gelandet! Wir haben es in der Rückrunde alles selbst in der Hand…“
Für den SV Hardt kämpften und siegten:
Alexander Maier (2), Mario Schwartz (2), Martin Schäfter, Martin Freitag (1), Alexander Beck, Philipp Haenclever (1)
und die Doppel Maier/Schwartz (2), Schäfter/Hasenclever und Freitag/Beck (1)